deutscher Politiker; Co-Vorsitzender DIE LINKE 2022-2024; Mitglied des LINKE-Parteivorstands ab 2012; MdE ab 2017
* 12. Juli 1975 Berlin (Ost)
Herkunft
Martin Schirdewan wurde am 12. Juli 1975 in Berlin (Ost) geboren. Er ist ein Enkel des NS-Widerstandskämpfers und ehemaligen Mitglieds des SED-Zentralkomitees und des Politbüros, Karl Schirdewan. Der ranghohe Funktionär des DDR-Regimes war später wegen Kritik am Stalinismus in Ungnade gefallen.
Ausbildung
Sch. studierte 1998-2003 Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin und wurde 2007 zum Dr. rer. pol. promoviert. Das Thema seiner Doktorarbeit lautete "Transnationale Interaktion linker Parteien in Europa".
Wirken
Berufliche Karriere in linken Medien
Berufliche Karriere in linken MedienSch., der in einer kommunistischen, aber auch regimekritischen Familie in Ost-Berlin aufwuchs, schlug einen Berufsweg im Umfeld der aus der SED hervorgegangenen Partei DIE LINKE (bis 2007 PDS) ein. 2001-2008 war er Redakteur der Zeitschrift "Utopie kreativ" der parteinahen Rosa-Luxemburg-Stiftung (RLS). Außerdem fungierte er 2005-2006 als Mitglied im Sprecherrat der RLS-Stipendiatenschaft. 2006-2008 arbeitete er als leitender Redakteur von "sacco & vanzetti", dem Jugendmagazin der sozalistischen Tageszeitung "Neues Deutschland". 2011 wurde er Redakteur der Zeitschrift "Antifa. Magazin für antifaschistische Politik und Kultur" der Vereinigung der Verfolgten ...